Vorfußerkrankungen:
Ursachen, Beschwerden und Behandlung
Vorfußerkrankungen können durch Überlastung, Fehlstellungen oder degenerative Veränderungen entstehen. Zu häufigen Beschwerdebildern gehört die Metatarsalgie, eine schmerzhafte Überlastung der Mittelfußknochen, sowie das Morton-Neurom, eine Entzündung der Nerven zwischen den Zehen. Auch Vorfußarthrose, die durch den Verschleiß der Gelenke verursacht wird, und Deformitäten wie Hallux valgus oder Hammerzehen zählen zu den typischen Problemen. Diese Erkrankungen führen oft zu Schmerzen, Schwielenbildung und Einschränkungen im Alltag.
Therapiemöglichkeiten bei Vorfußbeschwerden
In unserer chirurgischen Praxis move ahead stehen Ihnen umfassende Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, um Vorfußbeschwerden gezielt zu behandeln. Nach einer gründlichen Diagnostik, die klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren umfasst, wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.
Konservative Maßnahmen wie angepasste Schuheinlagen oder medikamentöse Therapien können die Grundlage eines erfolgreichen Behandlungskonzeptes bilden. Orthopädische Schuhe und gezielte Fußgymnastik tragen wesentlich zur Schmerzlinderung und Stabilisierung des Vorderfußes bei.
Bei anhaltenden Beschwerden am Vorfuß kann eine operative Korrektur notwendig werden. Zu den häufig durchgeführten Eingriffen zählen:
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Weil-Osteotomie: Diese Methode wird häufig zur Behandlung von Metatarsalgie eingesetzt. Sie beinhaltet eine Verkürzung des Mittelfußknochens, um Druckschmerzen zu lindern und die Vorfußarchitektur zu harmonisieren.
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Lapidus-Arthrodese: Diese Operation wird bei schweren Hallux valgus-Fehlstellungen angewendet, um die Stabilität zwischen dem Mittelfußknochen und der Fußwurzel zu verbessern. Sie beinhaltet eine Versteifung des Gelenks.
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Scarf-Osteotomie: Diese Technik wird bei fortgeschrittenen Hallux valgus-Fehlstellungen eingesetzt. Sie umfasst eine z-förmige Durchtrennung und Umstellung des ersten Mittelfußknochens, um die Fehlstellung zu korrigieren.
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Basisnahe-Umstellungsosteotomie: bei erhaltener TMT-1-Stabilität und ausgeprägter Hallus Valgus Fehlstellung kann unter Erhalt der Gelenke eine ausgeprägte Fehlstellung korrigiert werden
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Reverdin-Umstellungsosteotomie: diese OP-Technik dient der Verkürzungund anatomischen Ausrichtung und Korrektur des Gelenkflächenwinkels
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Chevron-Osteotomie: Diese Methode wird bei leichteren bis mittelschweren Hallux valgus-Fehlstellungen angewendet und beinhaltet eine Korrektur des ersten Mittelfußknochens durch einen V-förmigen Schnitt.
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Akin-Osteotomie: Diese Technik korrigiert die Fehlstellung der großen Zehe durch das Entfernen eines Knochenkeils aus dem Grundglied, oft in Kombination mit anderen Verfahren zur Behandlung des Hallux valgus.
Diese Operationen am Vorfuß zielen darauf ab, Fehlstellungen zu korrigieren und Schmerzen zu lindern, wobei die Wahl der Methode von der spezifischen Diagnose und den individuellen Bedürfnissen des Patienten abhängt.